Fischa-Dagnitz - Ein besonderes Juwel

Die Fischa wird auch Große Fischa, Kalte Fischa und Fischa-Dagnitz genannt, entspringt in Haschendorf und mündet nach 35 Kilometern bei Fischamend in die Donau. Die Wassertemperatur an der Quelle beträgt 7 bis 9 Grad Celsius.

Verlauf Fischa Dagnitz

In Haschendorf führt das Gerinne 1,3 bis 1,55 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, in Siegersdorf bereits 1,8 bis 2,33 Kubikmeter. Der Grund für die Zunahme der Wassermenge sind aufsteigende Quellen im Flussbett und kleine Zuflüsse. Das gilt auch für den weiteren Weg der Fischa. Nach 19 km vereinigt sich der Fluss bei Gramatneusiedl mit der Piesting.

Die Fischa als historische Lebensgrundlage

Bei dieser Vereinigung der Flüsse bleibt die Fischa namengebend. Wahrscheinlich deshalb, weil dieser Fluss für die ersten Siedler wichtiger war. Erstens war und ist er fischreicher und zweitens als Grundwasserstrom in der Wasserführung wesentlich konstanter. Mit ein Grund dafür, dass die Fischa im Verhältnis zu ihrer relativ geringen Länge die meisten Wasserwerke Niederösterreichs, meist Getreidemühlen und später Fabriksgeneratoren, antrieb. Der Name Fischa kommt von dem althochdeutschen Wort viscaha. Es heißt einfach Fischwasser oder Fischache. Der Beiname Dagnitz rührt von einem abgekommenen, längst versunkenen Dorf mit 17 Häusern am rechten Ufer im Bereich des Ursprungs. Das Dorf trug ursprünglich den Namen Taigetz. Taig bedeutet soviel wie feuchte Erde, Sumpf. Es findet sich noch in unserem heutigen Wort Teig. "etz" ist so etwas wie Weide(recht). Es findet sich heute noch im seltenen Wort atzen, Atzung aber auch in äsen. Dagnitz kommt also von "Taigetz" und bedeutet etwa "Weiderecht im sumpfigen Land".

Die Gemeinden rund um die Fischa-Dagnitz

Fluß-Netzkarte (blau)
mit Wander- und Rad-Wegen (grün)

 

Wenn Sie an mehr Infos interessiert sind, nützen Sie bitte den link zur interaktiven Karte.

Sie finden dort alle Wege deutlich eingezeichnet, mit kurzen Beschreibungen.